Wir freuen uns immer über nette Leute an Bord, die einen Teil des Segel-Abenteuers mit uns teilen möchten. Hast du Lust? Es funktioniert folgendermaßen: Wir schreiben hier die künftigen geplanten Mitsegelwochen aus, in denen wir genau zu den geplanten Zeiten genau vom angegebenen Ausgangshafen zum angegebenen Zielhafen fahren werden. Gut planbar für alle Beteiligten und eine Garantie für genau das Revier, für das du dich anmeldest. Es sind jedoch bei weitem nicht alle Wochen als Mitsegelwochen ausgeschrieben, da wir ungern alles durchplanen möchten, sondern eben genau diese seltene Freiheit nutzen wollen, spontan zu entscheiden, ob wir weitersegeln und wenn ja, wohin, oder ob wir einen schönen Ort gefunden haben, an dem wir gern noch etwas bleiben. Da wir über ein Jahr lang ausschließlich segeln und unsere laufenden Kosten decken müssen, bitten wir dich, für das Mitsegeln einen Unkostenbeitrag zu entrichten. Wir helfen außerdem gern bei der Anreiseplanung.
Die aktuellen Mitsegelwochen:
1. Santorini-Peloponnes-Zakinthos 11.-24.2.23
Zwei Wochen nehmen wir uns Zeit, um diese höchst abwechslungsreiche Strecke zu genießen, es ist jedoch auch möglich, nur eine der beiden Wochen mitzusegeln. In dem Fall wäre Beginn bzw. Ende des Törns auf der Peloponnes. Den genauen Ort vereinbaren wir dann eher spontan je nach Wind, aber er wird selbstverständlich so gewählt, dass es eine gute Busverbindung von/nach Athen gibt.
Von der wohl berühmtesten Kykladeninsel Santorini erkunden wir mit kleinen Segelschlägen den südwestlichen Teil der Kykladen, es können nach Wunsch und Windlage Ios, Sikinos, Folegandros, Milos oder das wunderschön wilde Polyaigos auf dem Programm stehen. Anschließend nutzen wir einen Tag mit passendem Wind für den längeren Schlag zum östlichsten Peloponneskap und umsegeln in der zweiten Woche die südliche Peloponnes. Hier erleben wir beeindruckende Gebirgslandschaften, fruchtbare Täler mit Olivenhainen und das ursprüngliche, wilde und noch weitgehend untouristische Griechenland. Nach den langen Sandstränden der Navarinobucht und der Hafenstadt Pyrgos (nahe dem antiken Olympia) erreichen wir das schöne Zakinthos mit der berühmten Shipwreck Bay, den „blue caves“ und dem Meeresnationalpark Zakinthos, wo Meeresschildkröten brüten.
Der Törn bietet eine spannende Abwechslung aus längeren Segeltagen und Zeit zum Erkunden des Landes und der Inseln, auch schöne Wanderungen, eine Tropfsteinhöhle und antike Sehenswürdigkeiten liegen bei Interesse auf der Strecke. Sollte sich eine kletterlustige Crew finden, gibt es auch mehrere Sportklettergebiete auf dem Weg, die wir ansteuern könnten (wenn es im Interesse aller ist bzw sonst nur an den Orten, die auch für Nicht-KlettererInnen von Interesse sind).
2. Zakinthos-Kefalonia-Sizilien 26.2.-9.3.23
Von Gyros zu Pizza: Ungefähr zwei Tage und zwei Nächte werden wir auf See verbringen, um von Griechenland über das Ionische Meer nach Sizilien zu segeln. Ein richtiges Segelabenteuer! Damit wir ausreichend Zeit haben, um die bestmöglichen Bedingungen für die Überfahrt zu nutzen, haben wir trotzdem knapp zwei Wochen für den Törn eingeplant. Und langweilig wird es garantiert nicht: Je nachdem, ob wir die Überfahrt eher früh oder spät antreten, haben wir davor Zeit, mit kürzeren Segelschlägen die wunderschönen Ionischen Inseln Zakinthos, Kefalonia und evtl. Ithaka zu erkunden und/oder danach Zeit, Kalabrien und Sizilien zu ersegeln. Hier gibt es schon mal einen Vorgeschmack auf den Frühling und die Inseln stehen in voller Blüte! Unterhalb des Fußes des Etnas endet der Törn. Vielleicht haben wir noch Lust auf eine Besteigung?
3. Sizilien-Sardinien 27.3.-5.4.23
Wir treffen uns im sizilianischen Küstenort San Vito lo Capo, bekannt für seine kilometerlangen Kletterfelsen direkt am Meer und den hinter dem Ort beginnenden Zingaro-Nationalpark mit hohen grünen Bergen und kleinen Strandbuchten. Von Palermo (Bahnhof, Fährhafen und Flughafen) ist der Ort mehrmals täglich mit dem Bus erreichbar.
Etwa eineinhalb Tage dauert die Überfahrt nach Sardinien und damit sie Spaß macht und nicht zu hart wird, wählen wir dafür den besten Segeltag der Woche. Davor können wir, je nach Wind und Lust und Laune, die Küste um San Vito ersegeln und erwandern oder in kürzeren Schlägen die Ägadischen Inseln entdecken. Sind wir früh auf Sardinien, lädt uns die Südküste mit Buchten, Stränden und hohen Bergen zu Entdeckungstouren ein. Sowohl um San Vito als auch um Cagliari herum gibt es schöne Klettergebiete direkt am Meer. Sollte sich eine kletterlustige Crew zusammenfinden, können wir das durchaus gern einplanen. 🙂 Der Törn endet in Cagliari, von wo aus es gute Verbindungen (Fähre zurück nach Sizilien und aufs Italienische Festland, Flughafen) gibt. Bella Italia im Frühling!
Die Wochen oder die Strecken sind doof? Kein Problem, schreib uns einfach an. Dazwischen mitkommen geht auch, dann müsstest du allerdings relativ spontan bezüglich der genauen Strecke oder der Zeit sein. Wir bemühen uns natürlich, Ein- und Ausstiegsorte zu finden, die mit Bus oder Fähre gut zu erreichen sind.
Zur „Wohnsituation“ an Bord: Wir haben zwei Gästekajüten im Vorschiff, von denen eine v-förmig und die andere eine Doppelstockkajüte ist. Beide schlafen jeweils zwei Personen. Die Kojen der Doppelstockkajüte sind 1,90m lang und am Kopfende 70 bzw. 75cm breit, zu den Füßen hin schmaler werdend. Die V-Koje ist zwar 1,93m lang, läuft zu den Füßen hin aber schmal zusammen, sodass sie besonders für Pärchen oder andere Teams geeignet ist, denen ein gelegentlicher Fußkontakt nichts ausmacht. Aber keine Sorge, wir haben mit dem Gleichstellungsbeauftragten für die Minderheit großer Personen gesprochen und unseren Salontisch absenkbar gemacht, sodass eine weitere große Liegefläche entsteht, die Personen bis ca. 2,20m Körpergröße und ca. 1,10m Körperbreite Platz bietet. Solltest du das toppen, hast du leider keinen Platz an Bord, wir ermutigen dich in dem Fall aber, dich als Reserve-Gewichtskiel zu bewerben. Für den Fall, dass wir den Original-Kiel verlieren und ihn nicht wieder kielholen können. Man weiß ja nie.
Es ist insgesamt also enger als auf einem normalen Charterschiff. Im Gegenzug hat das Segeln auf der SY Moana aber auch diverse Vorzüge:
- Dank Sonnen- und Windenergie, großer neuer Batteriebank und Inverter keine Probleme mit elektrischem Strom
- Dank Meerwasserentsalzungsanlage können wir Trinkwasser in exzellenter Qualität selbst produzieren. Kein Schleppen von zig Wasserkanistern vom Supermarkt in den Starthafen, kein meckernder Torsten, wenn das Duschen mal ein paar Sekunden länger dauert.
- Kein Warten aufs Boot am ersten Tag. Wir können starten, sobald die Crew an Bord ist.
- Beiboot mit Elektroaußenborder
- zwei SUPs zum freien Ausleihen
- Keine Rückkehr zur Charterbasis nötig, dadurch können wir interessante abgelegene Ziele erkunden, zu denen fast nie ein Chartersegler vordringt.